Frauen in Afghanistan

  • 13. Oktober 2023
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Im Dezember 2021 haben wir zusammen mit dem Internationalen Frauen Film Fest Dortmund+Köln die Dokumentarfilmerinnen Sahra Mani mit ihrem Film A Thousand Girls Like Me,, Rokhsareh Ghaem Maghami mit Sonita sowie die Regisseurin Sahraa Karimi zur Veranstaltung Afghanistan – Women’s Voices ins Kölner Filmhaus eingeladen.

Sahra Mani und ihre Kolleginnen baten uns während dieser Veranstaltung eindringlich um Hilfe für bedrohte Frauen in Afghanistan.

Seitdem sammeln wir in engem Kontakt mit Sahra Mani Geld vor allem für Lebensmittel, die schwerpunktmäßig an Witwen, alleinerziehende Frauen und deren Familien verteilt werden. Sahra hat gute persönliche Kontakte ins Land, so dass einzelne Menschen das Geld unkompliziert erhalten.

Im Sommer 2022 gelang es uns, die junge Frauenrechtlerin Razia bei ihrer Ausreise aus Afghanistan zu unterstützen. Auch ihr Mann, ihre beiden kleinen Kinder und ihr neugeborenes Baby konnten zusammen mit ihr das Land verlassen. Nun lebt die Familie in der Nähe von Magdeburg. Wir haben sie dort besucht und konnten die Familie mit zahlreichen Sachspenden aus unserem Netzwerk unterstützen.

Durch all diese Verbindungen ist unsere Spendenaktion auch emotional gewachsen.

Razia mit ihrer Familie kurz nach der Ankunft in Deutschland.

Für Razia bringt die Erleichterung über ihre eigene Sicherheit leider düstere und albtraumhafte Sorgen um all die anderen, die in Afghanistan weiterhin bedroht sind. Ihre Schwester und ihr Bruder leben dort. Razias Eltern wohnen im Iran und ihre Mutter hatte einen Herzinfarkt. Seitdem ist sie nicht wieder richtig auf die Beine gekommen. 

Wir haben viel mehr Einblick in die Lebenslagen von Frauen in Afghanistan bekommen, als die Berichterstattung in den Medien wiedergeben kann. Mehr denn je fühlen wir uns in der Lage, punktuell, aber schnell und konkret Frauen vor Ort zu unterstützen.

Deshalb läuft unsere Spendenaktion nach wie vor weiter, um möglichst vielen Frauen in ihrer verzweifelten Lage ein wenig weiterhelfen zu können. 

Das Spendenkonto:
KIOSK Arts Exchange e.V.
IBAN DE30 3806 0186 4909 6430 29
Volksbank Köln Bonn eG
Betreff: Spendenaktion Women’s Voices

KIOSK – Arts Exchange e.V. ist als gemeinnütziger Verein wegen Förderung von Kunst und Kultur – laut Freistellungsbescheid des Finanzamtes Köln-Mitte StNr. 215/5870/2901 vom 07.03.2023 – anerkannt und kann steuerlich absetzbare Spendenbescheinigungen ausstellen. Bei Beträgen bis 300 Euro gilt der Überweisungsbebeleg als Nachweis. Wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, schreiben Sie bitte Ihre vollständige Postadresse in die Überweisung.

Da LaDOC selbst kein eingetragener Verein ist, kooperieren wir für diesen Spendenaufruf mit dem Verein KIOSK Arts Exchange e.V. (Mehr Infos zu KIOSK siehe weiter unten.)
Wer spendet und von uns auf dem Laufenden gehalten werden möchte, schreibt uns bitte eine E-Mail.

Zu KIOSK Arts Exchange e.V.:

Alles begann mit einem Kunst-Projekt im Jahr 2010. Mit einer Webcam über der Eingangstür vernetzten die Künstlerin Petra Johnson und die Übersetzerin Sabine Müller zwei Kioske und deren Kund:innen miteinander. Der eine Kiosk stand in Köln-Ehrenfeld und der andere in Shanghai. Das war lange bevor Menschen und Kontinente durch die Pandemie digital zusammenrückten. Seit 2019 wird KIOSK Arts Exchange e.V. von Elfriede Schmitt, Christiane Büchner, Mirjam Leuze und Ursula Schmidt-Laukamp und anderen Menschen weitergeführt, um das Konzept weiterzuentwickeln. Anstelle von Metropolen möchten wir die Idee, Stadtviertel – auf Kölsch Veedel – direkt miteinander in Austausch zu bringen, weiterverfolgen. Dabei sehen wir die Etymologie des Wortes Kiosk – das aus dem Persischen über das Türkische, Italienische und Französische in den deutschen Sprachgebrauch gelangte – als Leitmotiv für unser Verständnis von Kunst und Kultur: Grenzen überschreitend und fluide, mit der Leichtigkeit einer Geste, wollen wir interdisziplinäre Kunst- und Kulturprojekte in den öffentlichen Raum bringen. Unter freiem Himmel, genauso wie in Wohnzimmern. In Gärten, Kinosälen, Städten und auf dem Dorf. In Köln, Karaganda und Kathmandu. Wir möchten inspirieren, Verbindungen schaffen, Diskurse anstoßen und damit Kunst- und Kulturschaffenden und Aktivist:innen im weitesten Sinne einen Raum bieten, aus ihrer gewachsenen Umgebung heraus mit anderen konkreten Orten auf der Welt in Verbindung zu treten. (Die Website von Kiosk Arts Exchange befindet sich im Aufbau.)

#standwithwomeninafghanistan

https://www.weneedyourhand.com

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