Am 24. Oktober um 18 Uhr in der Akademie der Künste Berlin.
Die Regisseurin Helke Sander stellt eine Reihe mit Filmen von Frauen aus den Jahren um 1968 vor. Im weitesten Sinn geht es dabei um die Erforschung der eigenen Person und des eigenen Körpers. Frauen werden zum ersten Mal nicht nur angeschaut: Sie schauen zurück und in sich hinein und fügen den alten Formen des Wissens neue hinzu. Es gibt eine erstaunliche Fülle von Arbeiten aus diesen Jahren, von denen an diesem Abend nur ein kleiner Ausschnitt gezeigt werden kann.
Die Frauen, die damals zu den Filmkameras griffen – 8 mm, 16 mm und zu den ersten Videos, – waren ungeheuer experimentierfreudig und unbekümmert und wirkliche Pionierinnen. Sowohl inhaltlich wie formal besetzten sie neue Gebiete. Von diesen Aufbruchsjahren zieht sich bis heute eine Spur, die die immer wieder damals gestellten Fragen weiterentwickelt und ihre Abdrücke in allen Formen der Kunst hinterlässt. Es werden einige Regisseurinnen zu Gast sein.
Körper und Denken. Körperdenken.
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