Nach einer erfolgreichen Festivalkarriere läuft der Film von LaDOC-Mitglied Luzia Schmid „Drei Frauen – Ein Krieg“ am Dienstag, 17. Oktober, um 22:55 Uhr auf arte und ist danach in der arte-Mediathek zu sehen.
Gezeigt wird die deutsche Fassung mit den wunderbaren Stimmen von Nina Hoss (Martha Gellhorn), Simone Kabst (Lee Miller), Eva Meckbach (Margaret Bourke-White).
Porträtiert werden Margret Bourke-White, Martha Gellhorn und Lee Miller, die zu den ersten Frauen gehörten, die offiziell als Kriegsberichterstatterinnen akkreditiert waren.
Subjektiv – mit ihren eigenen Worten und Fotografien – sowie mit Archivmaterial aus der Zeit erzählt der Film vom Kampf der drei Frauen, überhaupt arbeiten zu dürfen. Die Front war damals für Frauen „off limits“, ihr Aufenthalt dort strikt untersagt.
Als es ihnen schließlich gelingt, gehören ihre Berichte zum Besten, was damals veröffentlich wurde. Es war ein neuer, radikal persönlicher Blick auf den Krieg und bis heute gelten sie als Pionierinnen der Kriegsberichterstattung.
Und alle drei machen die Erfahrung, dass niemand unbeschadet mit Krieg in Berührung kommt.
Die schrecklichen Anschläge in Israel und der Krieg in der Ukraine geben dem Film eine traurige Aktualität. Es herrscht wieder Krieg in Europa. Die Waffensysteme sind moderner, aber die Werte, für die gekämpft wird, sind dieselben geblieben.
Und so verstehen Macher und Macherinnen den Film als Plädoyer gegen den zunehmend salonfähigen Geschichtsrevisionismus und gegen das Vergessen.
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