Stand With Women In Afghanistan

  • 14. Februar 2022
Stand With Women In Afghanistan
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CALL TO ACTION

Aufgerufen sind Menschen jeden Alters und jeden Geschlechts, sich den Hashtag #StandWithWomenInAfghanistan in die Handinnenfläche zu schreiben, sich selbst zu fotografieren oder fotografieren zu lassen und das Foto, versehen mit dem Hashtag #StandWithWomenInAfghanistan, auf ihren Accounts solidarisch zu posten.

HINTERGRUND

Frauen in Afghanistan haben in den letzten Monaten ihre Handflächen für ihren Protest genutzt. Statt auf großen Transparenten schrieben sie ihre Forderungen auf ihre Hände: BROT, JOBS, FREIE MEINUNGSÄUSSERUNG… Indem wir diese Geste aufgreifen, solidarisieren wir uns mit den verfolgten Frauen in Afghanistan und protestieren gegen die massiven Menschenrechtsverletzungen, denen sie in Afghanistan ausgesetzt sind.

stand with women in afghanistan

Am Mittwoch, den 2. Februar 2022, schrieb uns die Filmemacherin Sahra Mani, mit der wir in Kontakt stehen, aus ihrem Exil in Europa folgende Nachricht:

Die Taliban haben heute eine weitere Frau zu Hause gefunden und verhaftet. Es gibt acht weitere junge Frauen, die in den letzten zwei Wochen verhaftet wurden. Niemand weiß, wo sie sind. Einige von ihnen waren noch keine 20 Jahre alt. Vielleicht haben sie sie getötet? Ich weiß nicht, was wir tun können, um die Frauen zu retten und die verhafteten Frauen frei zu bekommen?! Wir können ihnen helfen, sich zu ernähren, aber wie können wir ihnen helfen, nicht getötet zu werden?

Diese dramatischen Nachrichten zeigen, dass Frauen, die für ihre Rechte öffentlich eintreten, von den Taliban systematisch aufgespürt und verschleppt werden. Deshalb haben wir uns zusammen mit dem IFFF Dortmund+Köln entschlossen, auf diese unerträglichen Menschenrechtsverletzungen mit einem deutlichen Signal des Zusammenhalts in den sozialen Netzwerken zu reagieren.

Eine der betroffenen Frauen, die sich zur Zeit versteckt hält, schrieb uns:

Ich wünsche keiner Frau auf dieser Welt, dass sie jemals das erleben muss, was uns gerade passiert.

Sahra Mani ist eine mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilmerin. Sie wuchs als afghanische Geflüchtete mit ihrer Familie im Iran auf, studierte Dokumentarfilm an der Universität der Künste in London und ist Gründerin des Afghanistan Doc House. Als Dozentin an der Universität Kabul organisierte sie mehrere Filmfestivals und Schulungen in Afghanistan. Manis Filme wurden auf Filmfestivals in der ganzen Welt gezeigt. Sie war Produzentin einer Kampagne für ihren Film A THOUSAND GIRLS LIKE ME, der große Auswirkungen auf die Rechte der Frauen, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit in Afghanistan hatte. In ihren Arbeiten thematisiert sie die politischen Strukturen ihrer Heimat.

I am part of a society with the highest domestic violence and inequality in the world. I can see this, I can feel it and I can access it in ways that others can’t. But what’s important to me is not focus on the suffering only but rather to focus on how that suffering is a rallying cry for change. How we as women are fighting for change.

INSTAGRAM @ladoc_netzwerk @frauenfilmfest @StandWithWomenInAfghanistan
TWITTER @LadocF @frauenfilmfest

  1. Am besten mit Filzstift auf die Handinnenfläche schreiben: # stand with women in Afghanistan 
  2. Smartphone auf quadratisch 1:1 einstellen und hochkant halten.
  3. Handinnenfläche vors Gesicht, so dass dieses zur Hälfte bedeckt ist. Handinnenfläche möglichst nahe an die Kamera.
  4. Lasst am besten eine andere Person das Foto machen. Ansonsten funktioniert aber auch ein Selfie.
  5. Bitte sendet das Foto für unsere Webseite weneedyourhand.com an info@ladoc.de und postet es in eurem eigenen Social Media Account mit dem Hashtag  #StandWithWomenInAfghanistan. Bitte verlinkt uns zusätzlich mit @standwithwomeninafghanistan, damit wir eure Fotos finden.

In Kooperation mit Internationales Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte.

Stand With Women In Afhganistan

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