Die Tagung mit dem Titel ZDOK 2018 findet vom 22./23. März 2018 in Zürich an der Hochschule der Künste statt.
Zum zehnjährigen Jubiläum bietet ZDOK.18 Einblicke in die kreativen Prozesse der Montage. Editor/innen und Regisseur/innen stellen ihre Arbeitsweisen zur Diskussion, Filmwissenschaftler/innen liefern wahrnehmungspsychologische und filmgeschichtliche Grundlagen.
Der Dokumentarfilm entsteht im Schneideraum. Anders als beim Spielfilm wird die Geschichte meist erst hier erarbeitet. Hier fallen die Entscheidungen über räumliche und zeitliche Kontinuität, Kausalität, Handlungsaufbau, Logik und Rhythmus. Hier werden rhetorische, poetische und dramatische Bögen gebaut. Die Empathie gegenüber Protagonisten, das Eintauchen in eine Erzählung und das emotionale Miterleben filmischer Ereignisse werden so erst möglich.
PRAXIS
Mathilde Bonnefoy über > Citizenfour (Laura Poitras 2016) | Monika Willi und Attila Boa über > Untitled /Der Film ohne Namen (Michael Glawogger, Monika Willi 2017) | Kaya Inan über > Above and Below (Nicolas Steiner, 2015) und > Cahier Africain (Heidi Specogna 2016) | Philip Scheffner und Merle Kröger über > Revision (Philip Scheffner 2012) und > Havarie (Philip Scheffner 2017) | Gesa Marten über Haltung und Erzählinstanz | Matthias Leitner (story: first) über das Ende der Montage | Stephan Krumbiegel, Olaf Voigtländer und Andres Veiel über > Beuys (Andres Veiel 2017).
THEORIE
Britta Hartmann (Universität Bonn) über die Montage in den Filmen von Johan van der Keuken | Christian Iseli über Montage im Dokumentarfilm | Karen Pearlman (Macquarie University, Sydney) über die Zusammenarbeit von Yelizaveta Svilova und Dziga Vertov| Magali Trautmann (Universität Bremen) über fiktionalisierende Montage | Tim J. Smith (University of London) über kognitive Grundlagen des Kontinuitätsschnitts.
Zum Programm der Tagung und zur Anmeldung.
Die Tagung wurde von der Editorin Gesa Marten, LaDOC-Mitglied, mit konzipiert.
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